Als wir einen blinden jungen Rüden namens Ubul vor etwa 2 Jahren vermittelt haben, waren wir so glücklich darüber diesen Platz für ihn gefunden zu haben.
Ubul ist damals als dritter Hund zu einer Familie gezogen, die ihm trotz seiner Blindheit eine Chance im Leben versprochen hatte.
Um so erschütternder war es als es nun plötzlich hieß, dass Ubul gehen müsse. Er hätte sich so sehr verändert und man könne ihn nicht mehr mit den anderen Hunden zusammenhalten.
Was um Himmels Willen mag da nur geschehen sein?
Natürlich nahmen wir uns Ubuls an, so wie wir es immer getan haben und auch immer tun werden, wenn es plötzlich Probleme gibt.
Nun, in diesem Fall hat man das hauseigene Rudel in 2 Jahren von 3 auf 8 Hunde aufgestockt. Ubul wurde also mit immer mehr Artgenossen konfrontiert und aufgrund seiner Ängstlichkeit und Unsicherheit, die sicherlich auch mit seiner Blindheit zusammenhängt, lief es ab hier in die falsche Richtung.
Anstatt sich der Verantwortung als Führungsperson in einem instabilen Rudel bewusst zu sein, verpasste man es schlichtweg Ubul zu erziehen und sich mit ihm gemeinsam den neuen Herausforderungen zu stellen.
In der Folge setzte man Ubul auch keine Grenzen, wenn er eifersüchtig auf die anderen Hunde regierte und bot ihm keine Unterstützung.
Letztlich separierte man Ubul von den anderen und sah in ihm das Problem, das sich nicht mehr lösen lässt.
Wenn wir nun einen Blick von außen auf Ubul werfen, sehen wir nun einen erwachsenen unkastrierten Rüden, der gewohnt ist, seinen Kopf durchzusetzen. Der Umstand, dass er blind ist, kommt erschwerend hinzu, nicht weil er selbst nicht damit umgehen kann, sondern weil wir gewohnt sind behinderten Lebewesen mit Mitleid zu begegnen.
Das ist hier aber überhaupt nicht angebracht. Ubul braucht einen Menschen, der die Führung übernehmen kann und Ubul lernen wird, dass er in Sicherheit ist ohne sich um alles kümmern zu müssen.
Liebevolle Konsequenz und der Wille mit Ubul gemeinsam einen Weg zu beschreiten und ihm die Sicherheit zu vermitteln, die eigentlich jeder Hund benötigt, sind hier gefragt.
Wir denken, dass Ubul in einer ruhigen und überschaubaren Gemeinschaft am besten aufgehoben sein wird. Ein souveräner Ersthund, an dem er sich orientieren kann, mit dem er aber nicht konkurrieren muss wäre für ihn akzeptabel, wobei ihm selbst ein Einzelplatz wahrscheinlich lieber wäre. Ubul neigt dazu sich an seinen Menschen zu binden und eifersüchtig auf andere Hunde zu reagieren.
Vorgeschichte:
Ubul ist als winziger Welpe vor knapp 2 Jahren vermittelt worden. Ubul ist blind!
Im laufe dieser 2 Jahre schaffte sich die aktuelle Familie mehrere Hunde an und nun ist es so gekommen, dass 2 Rüden nicht mehr mit Ubul klarkommen. Da Ubul blind ist und auch sehr gestresst von den vielen Hunden, sucht er nun ein neues zu Hause. Idealerweise ein zu Hause, wo Erfahrungen mit blinden Hunden vorhanden ist. Ubul ist aktuell noch nicht kastriert. Er ist ca. 40-45 cm groß.
Leider hat er nie eine richtige Erziehung genossen und springt auch gerne mal an Menschen hoch. Auch sein Schlaf-und Ruhebedüfrnis kam in der Vergangenheit viel zu kurz, so dass auch hieran gearbeitet werden muss.
Seine Blindheit stört ihn nicht, er benimmt sich fast wie ein normaler Hund. Lediglich vor Berührungen, sollte man ihn einfach ansprechen. Ubul ist offen, freundlich und sehr verschmust. Ubul sucht dringend ein neues zu Hause.